Rasierhobel sind die ersten Vorläufer unserer heute weitverbreiteten Sicherheits-Systemnassrasierer. Bis in die 70er Jahre war der Rasierhobel seit seiner Erfindung die häufigste Rasiermethode. Heute haben Rasiersysteme und Elektrorasierer diese günstige Variante des Rasierens bei uns weitgehend verdrängt. In den USA und Europa verwenden nur noch wenige Männer einen Rasierhobel. In Japan, Ägypten, Indien oder Pakistan sind Rasierhobel allerdings noch häufig im tagtäglichen Gebrauch. Dabei haben Rasierhobel sowohl für Männer als auch Frauen viele Vorteile gegenüber Sicherheits-Rasierern. Die Rasur ist beim Rasierhobel mit einer Klinge viel näher an der Haut als bei Systemrasierern mit 3, 5 oder 10 Klingen. Sicherheitsrasierer schützen zwar davor, dass man sich schneidet, können deshalb aber auch nicht direkt am Haaransatz schneiden. Deshalb werden mehrere Sicherheitsklingen benötigt und mehrere Züge um nur annähernd dasselbe Rasierergebnis zu erhalten wie vom Rasierhobel.
Rasierhobel Geschichte
Vor der Erfindung des Rasierhobels war das Rasieren eine aufwendige und nicht ganz ungefährliche Aufgabe. Es wurde ausschließlich mit einem Rasiermesser rasiert, wodurch viele Männer auf die Dienste eines Barbiers angewiesen waren. Man war also immer auf der Suche nach einer günstigen und sicheren Alternative. So kamen in Großbritannien 1874 die ersten Rasierhobeln in den Verkauf und bald darauf erhielt man sie in ganz Europa und auch Nordamerika.
Eine Revolution des Rasierens fand dann 1901 mit der Einführung von Rasierhobeln mit austauschbaren Klingen statt. King Camp Gillette und William Nickerson erkannten das Problem der stumpfen Klingen, die immer wieder geschliffen werden mussten und brachten mehr Komfort für die Männerwelt. Gillette setzte sich am Markt immer mehr durch und schaffte den großen Durchbruch im Ersten Weltkrieg, als alle Soldaten mit einem Gilletterasierer ausgestattet wurden.
Rasierhobel Vorteile
Bei einem Rasierhobel steht die Klinge nur leicht aus dem Hobel heraus, das ist im Gegensatz zu einem Rasiermesser viel ungefährlicher. Daher sind Rasierhobel auch unter dem Namen Sicherheitsrasierer bekannt. Heute stehen Rasierhobeln für eine günstige Rasur im Vergleich zu teuren Systemrasierern mit teuren Ersatzklingen. Bei Rasierhobeln gibt es 100 Rasierklingen für ca. 5 – 10 Euro, bei Markennassrasierern gibt es dafür etwa drei bis fünf Klingen. Die individuelle Einstellbarkeit des Klingenspalts und Hobelaggressivität lassen sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Im Vergleich zu Systemrasierern mit Sicherheitsabstand-Funktion ist die Rasur mit Rasierhobel etwas gefährlicher. Ja man kann sich leichter schneiden als bei einem System-Sicherheitsrasierer mit vielen Klingen. Dafür rasiert ein Rasierhobel mit Rasierklinge viel gründlicher und näher an der Haut als der beste Systemrasierer. Egal wie viele Klingen beim Systemrasierer beworben werden. Mit Rasierhobel braucht es nur 1-2 Züge über eine Stelle für eine absolut perfekte Rasur. Bei Systemrasierern muss man die 3-5 Klingen bis zu 4-5 Mal über eine Stelle führen, um eine einigermaßen saubere Rasur zu bekommen. Das bedeutet natürlich auch mehr Hautirritation, Rötung und Rasierpickel. Ein gutes Aftershave mit Aloe vera sollte man trotzdem benutzen.
Fazit
Zwar sind Rasierhobeln heutzutage nicht mehr modern und auch nur selten bekannt, sie bieten aber dennoch alles, was für eine gründliche Nassrasur notwendig ist. Auch gehobene Ansprüche werden durch die Individualität befriedigt. Ein Rasierhobel ist eine Investition fürs Leben, bei ordentlicher Pflege werden Sie jahrelange Freude damit haben. Egal ob Männer mit dicken Barthaaren oder für Frauen Beine und Bikinizone ein Rasierhobel rasiert gründlicher und letzten Endes sanfter. Natürlich sollte man darauf achten hochwertige Rasierklingen zu benutzen.
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